Conférence "Es lebe die Herrin, unser König. Maria Theresias Herrschaft im Spannungsfeld der Geschlechter"




Dans le cadre de son cycle de conférences et exposition 300 Jahre Maria Theresia – La femme aux multiples couronnes, le Musée Dräi Eechelen reçoit le mercredi 22 novembre à 18 heures Dr. Sandra Hertel, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für kunst- und musikhistorische Forschungen der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Abteilung Kunstgeschichte, Wien. Dr. Sandra Hertel tiendra une conférence intitulée « Es lebe die Herrin, unser König. Maria Theresias Herrschaft im Spannungsfeld der Geschlechter ».

Als Maria Theresia 1740 nach dem Tod ihres Vaters Karls VI. die Regierung in den Österreichischen Erblanden übernahm, wurde ihrer Herrschaft keine lange Dauer und vor allem kein Erfolg voraus gesagt. Mithilfe der Medien der Herrscherrepräsentation, darunter Kupferstiche, Druckschriften und höfisches Zeremoniell, bemühten sich Maria Theresia und ihre Berater, sie als legitime Thronfolgerin und Herrscherin mit weiblicher Schönheit und männlichen Tugenden zu inszenieren. Ihren Erfolg verdankte sie jedoch der Tatsache, dass sie vermeintlich weibliche Schwächen und Stärken, wie Schutzbedürftigkeit und Empathie, gezielt einsetzte, um Adel, Stände und Untertanen an sich zu binden. Bereits in zeitgenössischen Schriften wird sie auch als Mutter (Magna Mater Austriae) verherrlicht und gleichzeitig als Menschenfreundin zur Heldin des Aufklärungszeitalters erklärt. Die unterschiedlichen Erzählstrategien ihrer Herrschaft – sowohl vorgegebene wie auch zugeschriebene – sollen zur Entschlüsselung der zugleich weiblichen wie männlichen Herrschaft Maria Theresias näher beleuchtet werden.

Entrée libre ; conférence en allemand. Cette manifestation est organisée en partenariat avec l’Ambassade d’Autriche au Luxembourg.


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